Autor Sven Graumüller

27.07.2017

Fördern und Fordern

Autor Sven Graumüller

… in der Unterstufe, Jahrgang 5/6

Wir führen direkt in den ersten Schultagen nach dem Übergang von Klasse 4 in die Jahrgangsstufe 5 der Realschule einen Diagnosetest zur Rechtschreibung durch, welcher den Kenntnisstand eines jeden Schülers erfasst;  die Ergebnisse ermöglichen uns, auch „unentdeckte“ LRS-Förderkinder und andere Förderbedarfe zu identifizieren. Aber auch in Mathematik und Englisch werden Lernstands-Tests zu Beginn geschrieben, um die Kenntnisse der neuen Schülerinnen und Schüler optimal zu diagnostizieren.

In den meisten Fällen sind die Hauptfachlehrer D-M-E auch die Förderlehrer; die vier Jahrgangsklassen werden auf 7 Förderkurse aufgeteilt, so dass in kleinen Lerngruppen auf die individuellen Förderbedarfe Ihrer Kinder eingegangen werden kann. Der parallel stattfindende LRS-Kurs widmet sich mit besonderen Methoden den Schwierigkeiten der LRS-Kinder.

Inhaltlich wird im ersten Halbjahr in den drei Hauptfächern noch einmal der Lernstoff aus der Jahrgangsstufe 4 wiederholt und vertieft; dabei werden die Kinder bereits sehr früh an die Arbeitsweise einer weiterführenden Realschule und die damit verbundenen deutlich höheren Leistungsanforderungen herangeführt. Da es parallel zu jedem Förderkurs einen Forderkus gibt, werden Kinder mit gymnasialem Leistungsstand optimal gefordert.

Förderung der Sozialkompetenz über alle Altersstufen hinweg

In der Regel begleiten die KlassenlehrerInnen ihre Lerngruppe von der fünften bis zur zehnten Klasse mit möglichst vielen Stunden. Dabei haben sie eine besondere Verantwortung für die Einhaltung von Regeln und Ritualen, Förderungen, Beratung, Elternarbeit und für ein gutes adäquates Miteinander in der Klasse. Mit dem Klassenlehrerprinzip bieten wir den SchülerInnen einen strukturierten, sicheren und verlässlichen Rahmen.

Während des Kennenlernens in Klasse 5 führen wir in den ersten zwei Wochen ein Sozialtraining mit jeder Lerngruppe durch.

Die von ausgebildeten Schülern in jeder Pause zur Verfügung stehenden Streitschlichter und das multiprofessionelle Beratungsteam helfen bei vielen kleinen und großen sozialen Spannungen.

Beim freiwilligen Projekt „Jung trifft alt“ erhalten die SchülerInnen des 9ten und 10ten Jahrgangs die Möglichkeit, ihre Sozialkompetenz zu erweitern. Dazu werden in der Schule monatliche Besuche in der Begegnungsstätte Bürgerbusch in Leverkusen vorbereitet. Bei den Treffen lernen sich die unterschiedlichen Generationen kennen und eventuell vorhandene Berührungsängste und auch Vorurteile werden abgebaut.

Bei dem Projektangebot „Jungen- und Mädchenförderung“ stehen im Fokus die vorwiegend spielerische Bearbeitung von relevanten Themen wie z.B. die Stärkung des Selbstwertgefühls, der Ausbau der Empathiefähigkeit, sowie der Fähigkeit (eigene) Grenzen zu erkennen und das eigene Aggressionspotenzial zu reduzieren.

Förderung der Methodenkompetenz

Im Rahmen der Kompetenzorientierung und zur Förderung individueller Lernprozesse bei SchülerInnen werden sukzessiv von der Jahrgangsstufe 5 bis 10 schüleraktivierende und kooperative Unterrichtsmethoden eingeführt und gefestigt. Zudem findet in der Orientierungsstufe ein Methodentraining statt, das die SchülerInnen fit macht für die neuen Anforderungen an unserer Realschule.

Förderung der Eigenverantwortlichkeit

Die Förderung von Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit der SchülerInnen ist das zentrale Anliegen unseres Schulkonzepts, das geprägt wird durch Praxis-, Leistungs- und Zukunftsorientierung.

Ziel ist, dass die SchülerInnen spätestens zum Beginn des ersten Halbjahres in Klasse 9 diese Eigenschaften in hohem Maß entwickelt haben und sich bereits Gedanken über ihren weiteren Schul- und Ausbildungsweg machen können und die notwendigen Maßnahmen wie Informationen einholen, einen Praktikumsplatz organisieren, sich bewerben und sich anmelden eigenverantwortlich und selbstständig durchführen können.

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