Autor Annette Ludwig

14.04.2019

"Empfänger unbekannt" - ein voller Erfolg

Autor Annette Ludwig

Das Theaterstück über den Briefwechsel zweier Freunde in den Jahren zwischen 1932 und 1934, das am 09.April in unserer Aula aufgeführt wurde, hinterließ bei allen Zuschauern tiefe Eindrücke. Michael Meierjohann und Wolfgang Müller-Schlesinger vom Kammertheater Rheinland spielen die langjährigen Freunde und erfolgreichen Kunsthändler Max Eisenstein und Martin Schulse.

Martin kehrt 1932 mit seiner Familie nach Deutschland zurück. Zunächst bleiben die beiden durch einen intensiven Briefwechsel miteinander in Verbindung. Geschäftliches, Privates und die sich anbahnende politische Veränderung in Deutschland werden diskutiert. Allmählich schwindet bei Martin die anfängliche Distanz den Nationalsozialisten gegenüber. Mehr und mehr wandelt er sich vom weltoffenen Liberalen zum glühenden Anhänger der neuen Ideologie. Daher will er auch den Kontakt zum Juden Max ganz abbrechen. Dieser aber bittet Martin um ihrer alten Freundschaft willen, seiner Schwester, die als Schauspielerin in Berlin lebt, zu helfen. Die nun folgenden dramatischen Ereignisse führen zu einem überraschenden Ende.

Den ganzen Nachmittag bauten die Schauspieler ihr Bühnenbild auf, das uns bis ins kleinste Detail in die Zeit der dreißiger Jahre versetzte. Selbst Martins Anzug ist ein Original aus der Zeit. Vor allem durch die Lichttechnik - das Hin- Und Herblenden zwischen Amerika und Deutschland, zwischen dem jüdischen Freund und dem immer größeren Anhänger der Ideologie der NSDAP - lebt dieses Stück. An dieser Stelle geht noch einmal ein besonderes Dankeschön an Vullnet aus der 10b. Aber auch den Schülerinnen und Schülern, die beim Ein- und Ausräumen des Saales gehlfen haben, sei hier gedankt.

 

 

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