An unserer Schule gibt es schon lange eine Streitschlichtung. Dieses Projekt wurde ins Leben gerufen, um streitenden Kindern zu helfen, Konflikte zu lösen und um einen gewaltfreien und konfliktlosen Schulalltag zu gewährleisten.
Um die Tätigkeit Streitschlichterin/ Streitschlichter ausüben zu können, muss man einen einjährigen Kurs (AG) besuchen, in dem man lernt, wie man unparteiisch und nach einem bestimmten Ablauf Konfliktfälle von Schülerinnen und Schüler lösen kann.
Nach diesem Jahr (Ausbildung in Klasse 9), in dem wir theoretisch, aber vor allem auch praktisch in ganz vielen Rollenspielen von (ebenfalls ausgebildeten) Lehrerkräften unserer Schule zum Streitschlichterin/ Streitschlichter ausgebildet worden sind, dürfen wir in der 10. Klasse als Streitschlichterin/ Streitschlichter tätig werden:
Dazu geben wir der Betreuungslehrerin (Frau Paschkewitz-Liebig) unseren gewünschten Einsatztag an. Daraus wird ein Wocheneinsatzplan erstellt, so dass in jeder Pause unser Streitschlichtungsraum besetzt ist.
Sollten wir länger als die Pause brauchen, um einen Streit zu schlichten, wissen unsere Lehrerinnen und Lehrer Bescheid, so dass die Verspätung entschuldigt ist. Allerdings kommt es nicht sehr häufig vor, dass unser Einsatz gebraucht wird, was natürlich einerseits gut ist, andererseits möchte man sein Erlerntes auch gerne ausprobieren und es gibt einem nach einer erfolgreichen Schlichtung immer ein gutes Gefühl.
Für unsere Zukunft bringt uns dieses freiwillig ausgeführte Engagement einen positiven Eintrag auf unserem Abschlusszeugnis, aber auch die Tätigkeit selbst hat uns weitergebracht, uns sozial zu betätigen.
Von Hannah Gonsior und Lina Poupé (10 D),
zwei der zwölf aktuellen Streitschlichterinnen